Wellness für die Augen
Die Metamorphose des Fitness Park Waldkirch
500, 2000, 4000. Das sind nicht die Höhenmarken eines Bergsteigers, sondern Flächenmarken aus dem Leben von Michael Häringer. Seine Ambitionen sind nicht Höhe, sondern Weite und Raum für Ideen. Dieser wird nicht vollgestopft um jeden Quadratzentimeter zu nutzen, sondern bietet den Gästen auf 4.000 qm Luft zum Durchatmen und sogar einen speziellen Trainingsbereich mit komplett zu öffnenden Solarlux Glasfaltanlagen. Fast wie Training im Freien.
Am 01.Dezember 1997 startete er auf 500 qm Fläche und es erbot sich nach einigen Jahren die Möglichkeit sein Studio zu erweitern. Im Jahr 2003 waren es dann schon 2.000 qm und heute schwitzen und entspannen sich gesundheitsorientierte Gäste jeden Alters auf 4.000 qm.
Die Architekten der Partner AG wurden mit der Planung des Umbaus und der Erweiterung beauftragt und Michael Häringer ließ ihnen freie Hand die fantastischen Ideen umzusetzen. So gab es einige Jahre ein nicht genutztes Treppenhaus in einem der hinteren Bereiche. Dunkel, Blechwände. Treppenhaus eben. Wer heute in diesem Raum steht, genießt den freien Blick in die Natur. Denn eine Außenwand wurde ganz entfernt und durch 3 Meter hohe Glasfaltanlagen, die sich wahlweise nach links oder rechts vollständig öffnen lassen.
Dank glaswohnen.de können die Gäste nun durch Wände sehen.
Christian Driemel, Inhaber von glaswohnen.de: „Wir haben uns sehr auf diesen Auftrag gefreut, weil es nicht nur um eine Verschönerung ging, sondern ein vorher dunkler, geschlossener und eigentlich nicht nutzbaren Raum umfassend verändert wurde. Jetzt kann man durch die Wand sehen und diese sogar komplett öffnen. Die Vorgaben waren natürlich bauvorschriftlicher Art wie Belastbarkeit durch Windruck und die Verwendung von Sicherheitsglas, denn 3 Meter hohe Fenster sind schon ein Wort. Aber auch die Bedienbarkeit der Anlage stand im Vordergrund. „
Michael Häringer erklärt: „Grade im Sommer haben wir die Anlage immer ganz geöffnet, so dass die Gäste den Nutzen des Indoor-Trainings mit den Vorteilen des Outdoor-Feelings kombinieren können. Aber ich kann nicht zum Öffnen und Schließen der riesigen Glaswand immer soundsoviel Mitarbeiter abziehen. Das muss auch morgens der oder die Erste, die hier ist allein machen können. Und das man das jetzt sogar mit einer Hand öffnen kann, ist schon mehr als wir erwartet hatten. Naja, vielleicht mit einer Hand nach ein paar Trainingseinheiten.“, lacht der Inhaber.
Wir stehen in einem Raum, der irgendwie an die 90er erinnert. Aber eben nur irgendwie.
„Wir nennen diesen Trainingsbereich „Loggia“, so Michael Häringer. „Wir greifen hier das Outdoor-Thema auf, passend zur luftigen Atmosphäre, die uns der offene Blick nach Draußen gewährt. Selbst wenn die Fenster geschlossen sind, bleibt der Effekt durch die bodentiefen Fenster erhalten. Wir haben bewusst das Oldschool-Feeling umgesetzt und das Freihanteltraining hier platziert.“
Das I-Tüpfelchen ist aber der Boulderbereich. Tatsächlich eine kleine Revolution in der Fitnesswelt, denn nur wenige Studios bieten diese zusätzliche Kletterfläche, die Fitness mit Spaß auf einem ganz anderen Level präsentiert. Nun kann man in dem ehemaligen alten, dunklen
Treppenhaus von unten nach oben ins Freie Klettern. Natürlich an verschiedenen Schwierigkeits-Routen, die mehrfach im Jahr umgeschraubt werden um Abwechslung zu bieten.
Blechwand weg. Glasfaltwand rein. Was für eine gute Idee.
Christian Driemel schiebt mit ein bisschen Stolz seine Solarlux Faltanlage auf und guckt mit Michael Häringer in die Waldkircher Weite. „Der Sonnenuntergang hier ist abbartig schön“, sagt Häringer. „Das goldene Licht geht fast durch das ganze Studio abends, das ist schon echt Wellness für die Augen.“
Wir sind gespannt auf die Zukunft. Denn eins ist sicher: Michael Häringer ist ein ambitionierter Unternehmer, der dankbar in die Vergangenheit blickt und mit Hummeln im Hintern in die Zukunft.
„Es geht nicht darum, der Beste zu sein. Es geht darum besser als gestern zu sein.“
Das lassen wir gern so stehen.